Feuerwehr probt im Wohnzentrum für Menschen mit Behinderungen den Ernstfall

Wenn der Notfall eintritt, ein Feuer ausbricht und Menschen in Sicherheit gebracht werden müssen, dann sollte bei den Helfern jeder Handgriff sitzen. Um einen solchen Ernstfall zu trainieren, hatte es am 10. August 2017 im Mittweidaer AWO Wohnzentrum für Menschen mit Behinderungen eine gemeinsame Übung mit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt gegeben.

Die angenommene Ausgangslage: Ein Feuer mit Rauchausdehnung. Aufgabe der schwer ausgerüsteten Retter war es, den Brand zu bekämpfen und die Heimbewohner zu evakuieren. Dazu wurde zunächst per Knopfdruck der Alarm ausgelöst. Bereits wenige Minuten später trafen insgesamt fünf Fahrzeuge des erweiterten Löschzuges mit 26 Kameraden auf dem AWO-Gelände an der Wiesenstraße ein. Danach ging alles recht schnell. Während vor der Einrichtung die Wasserschläuche ausgerollt und die Drehleiter für ihren Einsatz vorbereitet wurden, bewegten sich mehrere Trupps mit Atemschutz in die Räumlichkeiten, um nach weiteren Personen zu suchen. Dabei galt es auch den Einsatz von Evakuierungstüchern zu üben.

Nach etwa 45 Minuten beendeten die Beteiligten ihre Übung. Der fiktive Brand war gelöscht und alle 27 anwesenden mobilen Bewohner*innen in Sicherheit gebracht. Auch die acht Bewohner*innen der benachbarten Außenwohngruppe hatten sich auf dem Sammelplatz eingefunden. Alle reagierten besonnen und geduldig. Aufgrund ihrer Behinderung in den Einsatz nicht mit eingebunden wurden fünf schwerstpflegebedürftige Bewohner*innen.

Die Mittweidaer Feuerwehr hatte nicht das erste Mal bei der AWO trainiert. Im Bereich des Wohnzentrums für Menschen mit Behinderungen war es bereits die dritte Übung.