Willkommen bei der AWO Südsachsen gGmbH

Erna Becker blickte in diesen Tagen auf mittlerweile 105 Lebensjahre zurück. Damit gehört die alte Dame nicht nur zu den ältesten Bewohnern im Mittweidaer Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt Südsachsen gGmbH, sondern zugleich zu den ältesten Einwohnern der Kommune. Und das wurde natürlich gefeiert. Als erste Gratulanten an ihrem Ehrentrag zählten Mittweidas Oberbürgermeister Ralf Schreiber und André-Aljoscha Steiner, Geschäftsführer der AWO Südsachsen gGmbH.
Während der Gespräche verriet Sie dann auch noch das Geheimrezept ihres hohen Alters: „Ich habe immer gesund gegessen, viel gearbeitet und nach vorn geschaut, auch wenn es oft nicht einfach war.“ Außerdem sei ab und zu ein hochprozentiger „Wurzelpeter“ eine gute Medizin gewesen.

Frau Becker erblickte 1912 das Licht der Welt. Sie hat eine Tochter, zwei Enkel, vier Urenkel und zwei Ururenkel, die zum größten Teil in und um Mittweida leben. Die Seniorin, die lange Zeit alleine in einer kleinen Wohnung lebte und im Dezember 2013 zu ihrer Tochter zog, fand Mitte 2015 im AWO Seniorenzentrum ihr neues Zuhause.

Physiotherapie sammelt 350 Euro Spenden Geld kommt Wohnzentrum für Menschen mit Behinderungen zugute

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Die Bewohnerinnen und Bewohner des Mittweidaer Wohnzentrums für Menschen mit Behinderungen der Arbeiterwohlfahrt Südsachsen gGmbH durften sich in diesen Tagen über eine Geldspende in Höhe von insgesamt 350 Euro freuen. Die finanzielle Zuwendung stammt von Inka Seidler, Inhaberin der Praxis für Physiotherapie und dem Gesundheitskarree in Mittweida.

Für den guten Zweck hatte sie gemeinsam mit ihrem achtköpfigen Team von Mitte November bis Ende Dezember vergangenen Jahres aus heimischen Bücherregalen gebrauchte Literatur zusammengetragen, die anschließend Kunden, Patienten und Reha-Sportlern für einen kleinen Obolus zum Verkauf angeboten wurde. Am Ende konnten innerhalb der Spendenaktion mehr als 200 Bücher an die Frau und den Mann gebracht werden – angefangen bei Kriminalromanen, Kinderliteratur bis hin zu Kochbüchern. „Mit so einem großen Erfolg hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet“, freut sich Inka Seidler, die sich nicht zum ersten Mal engagiert für andere Menschen einsetzte. „Ich führe jedes Jahr eine Spendenaktion für einen sozialen Zweck durch, mit dem ich quasi Herzlichkeit weitergeben möchte“, sagt die Physiotherapeutin. Dabei ist es ihr besonders wichtig, dass die finanzielle Zuwendung im Ort bleibt. „Im AWO-Wohnzentrum für Menschen mit Behinderungen ist es jedenfalls sehr gut angelegt“, betont Seidler. Insgesamt 14 Bewohnerinnen und Bewohner aus der AWO-Einrichtung kennt sie bereits persönlich. Sie besuchen seit September 2016 im Rhythmus von zwei Wochen einen Rückenschulkurs. „Dadurch entstanden natürlich viele schöne Kontakte, die für die Menschen mit Behinderungen sehr wichtig sind“, sagt Seidler.

In der AWO-Einrichtung weiß man übrigens schon, für was man das Spendengeld verwenden möchte. „Es soll in den Kauf zweier Hochbeete fließen, die im Außenareal unserer Wohnstätte und Außenwohngruppe aufgestellt und mit verschiedenem Gemüse bepflanzt werden“, blickt AWO-Einrichtungsleiterin Anke Seydel voraus. Die passende Schaufel und Hacke in Miniatur für ein entspanntes Gärtnern im Hochbeet gab es deshalb von Inka Seidler gleich mit dazu. In der AWO-Einrichtung an der Mittweidaer Wiesenstraße leben derzeit 50 erwachsene Frauen und Männer mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung.