Mittweidaer Jugendliche begaben sich auf Spurensuche

Innerhalb des Projektes „Spurensuche“ erforschten Mitstreiter vom Jugendparlament Mittweida die wechselvolle Hausgeschichte des Städtischen Freizeitzentrums. Begleitet wurde das von Kevin vom Hagen (r.) und dem Mittweidaer Historiker Heiko Weber (l.). FOTO: Ralf Härtel/AWO

Wenn die alten Mauern des Freizeitzentrums Mittweida sprechen könnten, dann hätten sie sicherlich jede Menge Episoden aus der mittlerweile über 170-jährigen Hausgeschichte zu erzählen. Dass die Historie des Gebäudes recht wechselvoll war, hatten im vergangenen Jahr Mittweidaer Jugendliche innerhalb des von der Sächsischen Jugendstiftung geförderten Projektes „Spurensuche“ erforscht. Organisatorisch begleitet wurde die Recherche durch das lokale AWO-Projekt „jung.vielfältig.engagiert“ in der Modellregion Mittweida, mit dessen Hilfe mehrere Unterstützer vor Ort gewonnen werden konnten. Die Ergebnisse der Spurensuche werden seit 9. März 2023 im Rahmen einer als Wanderausstellung konzipierten Schau im Freizeitzentrum der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung ist dort zunächst bis Ende April 2023 zu sehen.

„Die Hausgeschichte des heutigen Freizeitzentrums hatten von Februar bis November 2022 sechs Schüler*innen erforscht, die sich ehrenamtlich im Jugendparlament Mittweida engagieren und verschiedenen Aktivitäten im Freizeitzentrum nachgehen“, sagt Kevin vom Hagen, der pädagogischer Leiter des Projektes „jung.vielfältig.engagiert“ ist. Unterstützung erhielt die Spurensuche von dem Historiker Heiko Weber, der von 1994 bis 2011 Museumsleiter in Mittweida war. Darüber hinaus hatte sich der Geschichtslehrer der Jugendlichen in die Archivarbeit mit eingebracht, während das Freizeitzentrum weiteres historisches Material und Zeitzeugen interessante Erlebnisberichte zur Verfügung stellten.

Das Freizeitzentrum Mittweida bietet heute Kindern und Jugendlichen verschiedene Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung. Es besitzt zugleich ein Außengelände mit Spielplatz. FOTO: Ralf Härtel/AWO

Die Wanderausstellung zeigt ausgewählte Informationen zur Hausgeschichte, beispielsweise zum Bau und Umbau des Gebäudes sowie zu den verschiedenen Regimen, unter denen es genutzt wurde. Parallel dazu entstand eine zwölfseitige Broschüre, die auch als Werbung für die Wanderausstellung genutzt werden soll, die erstmals Ende Oktober 2022 im Sächsischen Landtag in Dresden gezeigt wurde. Dort hatten auch andere regionale Jugendgruppen ihre Spurensuche-Projekte vorgestellt.